Appendix H: Permobil / Weltwärmeenergie
Abschrift
Hans Wilhelm Colsman
Am Schmachtenberg 20
42555 Velbert
Tel. 02052 / 1312
Fax 02052 / 839084
Velbert, den 04.03.04
Bericht über den Stand der Aktivitäten
Liebe Gesellschafter, liebe Freunde unserer Entwicklung,
drei Monate sind seit meinem letzten Bericht verstrichen. Wir sind einige wesentliche Schritte zur Realisierung des Funktionsmodells vorangekommen.
Zunächst die Theorie:
Wir haben gelernt, dass nicht allein die Verflüssigung eines Teils des Gemisches während der Expansion auf einen niedrigen Druck, die ja zur Arbeitsleistung führt, für den über Carnot liegenden Wirkungsgrad verursachend wirkt. Da mit der Verflüssigung auch Wärme freigesetzt wird und sich die Konzentration des Gases im Gemisch ändert, entsteht ein sogenannter thermischer Ungleichgewichtszustand, in dem die Werte von Druck, Temperatur, Volumen und Mischungsverhältnis nicht stabil sind. Der Druck ist zum Beispiel viel zu hoch und kippt nach einem Anstoß nach unten ins Gleichgewicht oder das Mischungsverhältnis im Gas ist nicht stabil und ändert sich durch weitere Verflüssigung.
Diese Erkenntnis bestätigt die Nichtanwendbarkeit der geltenden Wärmetheorie, die sich nur mit Gleichgewichtszuständen befasst. Begriffe wie der der Entropie können nicht auf unseren Kreisprozess angewandt werden, weil eben Ungleichgewichtszustände am Ende der Expansion vorliegen, bei denen die Grundlagen der Thermodynamik, zum Beispiel die Formel pV=RT, nicht mehr zutrifft…
Für das Funktionsmodell und alle in Zukunft zu entwickelnden Maschinen aber ist die Konsequenz, dass die Abfuhr von Wärme zur Verflüssigung des Gases, das in der Expansion nicht flüssig wurde, nicht mehr notwendig ist: Der von uns sogenannte Ruck-Zuck-Effekt, das Verdichten nach dem Entspannen, ist möglich, wenn der Gleichgewichtszustand eingetreten ist, was nach der Entspannung (ins Ungleichgewicht) in einem „Verweilkessel“ unter weiterer Verflüssigung des noch verbliebenen Gases der Fall ist. Die Flüssigkeit wird aus dem Verweilkessel in den Verdampfer gedrückt, das restliche Gas wird in einem besonderen Takt der Expansionsmaschine verdichtet und ebenfalls in den Verdampfer geleitet.
Bei unseren Versuchen 1995, bei denen es nicht gelang, den einmal hergestellten Ruck-Zuck-Effekt wieder zu erzeugen, haben wir die entscheidende Voraussetzung zum Gelingen nicht durchschaut, die Notwendigkeit, das Gemisch vor der Rückkompression erst wieder in den Gleichgewichtszustand zu bringen.
Wir sind nun mehr mit aller Konsequenz auf dem Wege zur Realisierung des Funktionsmodells:
Die Firma Gather hat Maschinenzeichnungen für den Bau des Expansionsmechanismus hergestellt, die gestern zur Weiterentwicklung besprochen wurden. Der in Fachkreisen berühmte Motorradtuner Laaks hat unsere Wünsche voll akzeptiert und wartet auf unsere Zeichnungen für den Zylinderkopf. Die Firma AKG will uns Kessel liefern. Sie sieht Möglichkeiten zur Nutzung unserer Maschinen bei der Rückgewinnung von Wärme, die bei Kompressoren im Umfang der gesamten zugeführten Energie abgeführt werden muss.
Das Funktionsmodell wird bis zu Temperaturen von 180 Grad Celsius und 20 bar ausgelegt und soll mindestens 20 KW leisten. Es dient zunächst einfach zum Beweis, dass das Verfahren funktioniert. Das Interesse von Firmen, die es auf ihre Art nutzen wollen, wird sich dann in einem nicht abzuschätzenden Maße einstellen. Wir werden uns allerdings auf einige wenige Firmen konzentrieren, die Vertrauen verdienen und sich an der Finanzierung der weiteren Schritte beteiligen.
In Bezug auf Finanzbeiträge hat die Website übrigens keinen Cent gebracht. Sie ist wertvoll, um im Gespräch mit Firmen und Interessenten unsere Ziele und Wege zu präsentieren.
Wenn wir von Ihnen, sofern Sie das leisten können und wollen, noch circa T€ 20 – 30 als stille Beteiligung erhielten, wäre unsere Unabhängigkeit von großen Firmen leichter aufrecht zu erhalten.
Seien Sie für heute herzlich gegrüßt
Von Ihrem Hans W. Colsman
Labels: carnot, thermodyn, thermodynamik
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